Die letzte Reise durch Lappland ist knapp ein Monat her und schon geht es wieder fort, diesmal in den Süden. Daher fühle ich mich auch etwas unvorbereitet, ein Indiz dafür ist, dass ich den Rucksack erst am Vortag fertig packe. Am Weg zum Flughafen nehmen mich Heinz & Herta mit um 11:00 Uhr ist Treffpunkt mit den anderen sieben Mitwanderern, die mit mir gemeinsam von Wien nach Neapel fliegen. Susanne H. ist als Stammkundin schon zum siebenten Mal dabei. Uyangaa läßt sich die Teilnahme trotz des lädierten Knies aus Lappland nicht vermiesen. Erika und Susanne M. begleiten mich zum zweiten Mal im Mittelmeerraum und auch Dusanka (war bereits in Korfu dabei) ist wieder mit von der Partie. Die männlichen Teilnehmer Gerhard (der Dolomiten-Mann) und Franz (der Lebensgefährte Susannes) komplettieren das Team.
Nach erfolgreichen Selbst-Check-In geht es mit Austrian nach Neapel. Bei der Landung ist es bewölkt, trotzdem kann man den Vesuv gut erkennen, bevor wir auf den sehr stadtnahen Flughafen von Neapel landen. Das Gepäck ist vollständig und hinter dem Gate warten noch Silvia (Dusankas Freundin aus Deutschland) sowie Claudia und Hannes (sind aus Kostengründen zwei Stunden früher mit EasyJet geflogen) und komplettieren das Teilnehmerfeld von 13 Wanderern. Eine kleine, untersetzte Frau hält auch bereits ein Schild mit meinem Namen in der Hand, wie es bei der Buchung des Taxis nach Vietri sul Mare versprochen wurde. Es dauert allerdings noch einige Minuten, bevor der Taxifahrer kommt, und uns zu seinem Taxi bringt, wobei die Bezeichnung Klein-Bus für das Gefährt, in das 15 Personen passen wohl treffender wäre 😉.
Gleich nach dem Flughafen sehen wir in der Ferne schon die Bergkette Monte Lattari, die wir die nächsten 5 Tage durchstreifen werden. Nach etwas über einer Stunde erreicht der Fahrer Vietri sul Mar besitzt hier aber augenscheinlich keine Ortskenntnis. Zuerst verpasst er die richtige Abzweigung und anschließend versucht er uns direkt zum Quartier in der Fussgängerzone zu befördern. Ein netter Polizist weist ihm den Weg und macht dann anschließend sogar ein Foto von uns allen zusammen.
Gleich zu Beginn sind wir aufgrund der Gruppengröße auf zwei Quartiere aufgeteilt. Zwei Pärchen bringe ich in die Unterkunft Vietri 360 während die anderen 9 sich drei Dreibettzimmer in der Unterkunft B&B Lumasa teilen. Beide Quartiere sind von außen kaum zu finden und befinden sich in typischen italienischen Wohnhäusern, die innen sehr verwinkelt aufgebaut sind.
Da wir um 16:00 Uhr angekommen sind, ist noch Zeit bis zum Abendessen und wir vereinbaren die Zeit bis 19:00 Uhr zur freien Gestaltung.
Trotzdem treffen wir uns fast alle am Strand von Vietri wieder, der sich fast 100 Höhenmeter unterhalb des Ortszentrums befindet. Vietri ist ein nettes kleines Städtchen, das dominiert wird von vielen kleinen Geschäftchen, die die hier produzierten keramischen Produkte verkaufen.
Das Meer ist heute zu unruhig, sodaß selbst die hartgesottenen Badenixen ein Schwimmrunde verweigern, dafür finden wir eine Pizzeria, wo wir uns zu sechst drei Pizzen teilen, die um 5 EUR pro Stück sehr preiswert sind und trotzdem sehr deliziös munden. Auch ein kleines Eis geht sich als Vorspeise noch aus, bevor wir uns am Treffpunkt zwischen unseren beiden Quartieren treffen.
Wir wählen das nächstgelegene Lokal, wo wir in großer Runde hauptsächlich Pastagerichte zu uns nehmen. Beim Heimkommen weht uns in der Unterkunft Lumasa der Geruch von frisch gebackenen Kuchen entgegen und damit gibt es noch ein süßes Betthupferl 😊, bevor wir unsere erste Nacht an der Amalfi-Küste antreten.